Anzeichen der Rechenschwäche
Sich verrechnen, Aufgabenstellungen nicht verstehen, Lösungsansätze nicht finden, einfach mal keine Lust auf Mathe haben … all das kennen wahrscheinlich fast alle Eltern bei ihren Kindern und das ist ganz sicher noch kein Grund, darin Anzeichen der Rechenschwäche, bzw. Dyskalkulie so der Fachbegriff – zu vermuten.
Häufen sich deratige Probleme, sollten Eltern ihr Kind zunächst aufmerksam beobachten. Das kann viele Gründe haben und muss nicht sofort auf Anzeichen der Rechenschwäche hindeuten.
Rechnet ein Kind z.B. nach der ersten Klasse noch mit den Fingern oder hat es Mühe, den ersten Zehnersprung zu verstehen, kann es mathematische Zusammenhänge in Textaufgaben nicht erkennen, häufen sich schlechte Noten in Mathematik … sollten Eltern – und auch Lehrer – genauer hinsehen.
Folgende Liste bietet einen ersten Anhaltspunkt für die möglichen Anzeichen einer Rechenschwäche:
- Probleme mit Einheiten (Längen, Gesichte etc.
- Uhrzeiten bestimmen
- Einschätzen, wie lange etwas dauert
- Probleme bei Zuordnung und Verständnis von Begriffen und Zeichen (+, -, x, :, Doppelte, Hälfte, jeweils, um mehr, um weniger, Vorgänger, Nachfolger etc.)
- dekadisches System (10-er System)
- Erkennen von Rechenoperationen in TextaufgabenZahlendreher, schreiben und lesen (z.B. 46 statt 64)
- Lösen von komplexen Aufgaben gelingt nicht
- Lagebeziehungen im Raum (oben, unten, vorn, hinten)
- kein Gefühl für richtig oder falsch
- keine Rechenstrategien erkennbar
- Schwierigkeiten beim Kopfrechnen
Nicht alle Punkte treffen bei jedem Kind mit Rechenschwäche zu. Wenn Sie einige der Punkte dieser Liste bei Ihrem Kind beobachten oder den Verdacht haben, dass diese Probleme bei Ihrem Kind bestehen, sollten Sie den Lehrer Ihres Kindes ansprechen und auch eine gezielte Förderung für Ihr Kind in Anspruch nehmen. Je früher Ihr Kind wirksame Hilfe erhält, desto besser und desto geringer das Risiko für Folgeprobleme.
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